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Aktuelles

Patroziniumsfest der Soldatenkirche Belgierkaserne

Militärbischof Dr. Werner Freistetter feierte am 10. Juli den 155. Todestag des Seligen Engelbert Kolland – Patron der Soldatenkirche Belgierkaserne Graz – einen großen Festgottesdienst und besuchte das Streitkräfteführungskommando



Es war der erste offizielle Besuch des neuen Militärbischofs für Österreich Dr. Werner Freistetter in der Belgierkaserne Graz. Nach dem militärischen Empfang durch Generalleutnant Mag. Franz Reißner, Kommandant der Streitkräfte, feierte Dr. Werner Freistetter einen feierlichen Gottesdienst am großen Paradeplatz der Belgierkaserne. Dabei weihte er auch die Glocke der Soldatenkirche, deren neues elektronisches Schlagwerk durch freigebige Spender finanziert wurde. Besonders zahlreich waren, neben den Bediensteten aus der Belgier-Kaserne, Soldaten des Versorgungsregiments 1 aus der Hackher-Kaserne und auch viele zivile Personen der Einladung zu dieser Feier gefolgt. Auch mehrere Fahnenabordnungen des Kameradschaftsbundes konnten begrüßt werden.
Insgesamt nahmen weit über 200 Personen teil und freuten sich über die herzlichen und persönlichen Worte des neuen Militärbischofs.
Den Gottesdienst umrahmten musikalisch der Konzert-Organist Mag. Klaus Eder und die Militärmusik Burgenland, die auch danach ein Platzkonzert zum Besten gaben. Für alle Teilnehmer wurde auch leiblich gesorgt, die katholische Militärseelsorge organisierte eine üppige Agape. Im Anschluss an die Feierlichkeiten wurde beim Gedächnis-Hain in der Belgier-Kaserne, im Gedenken an die Opfer des 2. Weltkriegs, eine kurze Andacht gehalten.

Bildinfo:
links: Militärbischof Werner Freistetter während der Zelebration des Pontifikalamtes
rechts: Militärbischof mit Glockenpaten und Militärseelsorgern


Feierlichkeiten zum Todestag des seligen Engelbert

Auch heuer feierten viele Zillertaler wieder ihren seligen Franziskaner Engelbert Kolland, der am 10. Juli 1860 in Damaskus den Märtyrertod erlitt und dort in der Pauluskirche begraben liegt.

In Ramsau konnte Bildungswerkleiterin Gerlinde Fankhauser am 11. Juli den syrischen Franziskanerpater Firas Lutfi willkommen heißen. Pater Firas, der vor nicht allzu langer Zeit einen erschossenen Mitbruder zu Grabe getragen hat, berichtete von der Lage in Syrien.
Er merkte an, dass der Syrienkonflikt durch wirtschaftliche und politische Interessen von außen in das Land hineingetragen wurde. Am Beginn waren etwa zwei der 22 Millionen Einwohner Syriens Christen. Viele sind durch die Umstände zur Flucht genötigt worden, doch im Grunde genommen wollen die Christen in dem Land bleiben, das seit 2000 Jahren ihre Heimat ist.
Pater Firas sagte, dass durch Krieg viel Hass entstehe, aber auch viel Gutes geschehe. Er schilderte Beispiele der Solidarität zwischen Christen und Moslems in den Schwierigkeiten des Krieges. Pater Firas wies auf die Macht des Gebetes hin und erinnerte daran, dass der damalige Aufruf von Papst Franziskus zum Gebet eine unmittelbar bevorstehende Katastrophe ähnlich der in Libyen verhindert habe.
Auf eine Anfrage, was wir tun könnten, sagte er: Es ist wichtig, dass ihr für uns betet, dass ihr materielle Unterstützung gebt, um die Christen in Syrien zum Bleiben zu ermutigen und es sei notwendig, am Schicksal der vom Krieg getroffenen Menschen Anteil zu nehmen und Bewusstseinsbildung zu betreiben. Pater Firas sagte auch, dass es für die Christen im Westen wichtig sei, ihre christliche Identität zu wahren und zu leben, denn die Muslime hätten nur Achtung vor überzeugten Christen.

Am 12. Juli wurde dann im Geburtsort des Seligen in Ramsau eine Festmesse mit anschließender Prozession gefeiert. In der Festpredigt sagte der Franziskanerpater und Engelbertbiograf Pater Gottfried Egger, dass jeder Mensch etwas habe, das ihn antreibe. Der Selige Engelbert Kolland sei von der Liebe Christi gedrängt worden. Sein ganzes Leben, Wirken und sein Märtyrertod in Damaskus seien vom Antrieb der Liebe Christi her zu verstehen.
Pater Gottfried ermutigte die Gläubigen zu Christusnachfolge, zu Mithilfe und Solidarität und betonte, dass für Christen nur die Liebe Christi Antriebskraft sein müsse und solle.

Bei der anschließenden eucharistischen Prozession, die sich entlang festlich geschmückter Häuser aus Gläubigen und örtlichen Vereinen bildete, trug Pater Firas die Reliquie des Seligen Engelbert. Beim Geburtshaus des Seligen betonte Dekan Steinwender, dass der Selige uns daran erinnere, dass jeder Mensch von Gott aus Liebe ins Dasein gerufen wurde und dass Gott jeden Menschen dazu berufe, sich von der Liebe leiten zu lassen um durch sein Glaubensleben zur Seligkeit zu gelangen.

Nach den Feierlichkeiten besichtigten P. Gottfried und P. Firas die Granatkapelle am Penken, von welcher ein wichtiger Impuls für die Engelbertverehrung über das Zillertal hinaus ausgeht und die sich bereits als Ort der Stille und des Gebets etabliert hat, bevor die beiden Mitbrüder des seligen Engelbert bei Christas Schialm kulinarisch verwöhnt wurden.

Einige Bilder dazu gibt es in unserem Fotoalbum.


Foto links:
2. Station bei der Prozession beim Geburtshaus des Seligen Engelbert Kolland (von links nach rechts):
Pater Firas Lutfi aus Syrien mit der Engelbertreliquie, Pfarrer Johann Ebster aus Stumm, der am 9. Juli das 55-jährige Priesterjubiläum feierte, der Engelbertbiograf Pater Gottfried Egger aus der Schweiz, Pfarrer Frank Bernhard aus Südpolen, Kooperator Ferdinand Schnaiter und Dekan Ignaz Steinwender

Foto rechts:
Der syrische Franziskaner und der Engelbertbiograf Pater Gottfried Egger aus der Schweiz waren begeistert, erfreut und ergriffen von der Granatkapelle zum Seligen Engelbert Kolland. Im Bild mit dem Erbauer der Kapelle, Kirchenratsobmann Sepp Brindlinger.

Engelbertreliquien in neu geweihter Fatimakapelle

Am 13. Mai, dem Fatimatag, wurde in der Franziskanerkirche in Salzburg die neu renovierte Famitakapelle, welche zukünftig eine Engelbert-Reliquie beherbergen wird, durch Erzbischof Franz Lackner eingeweiht. Zuvor zelebrierte Erzbischof Lackner die Heilige Messe, bei der Dekan Steinwender predigte und in seiner Homilie unter anderem auf die Bedeutung der Franziskanerkirche als wahrscheinlichem Berufungsort des seligen Engelbert Kolland, sowie auf dessen marianische Frömmigkeit verwies. Die Predigt kann hier [62 KB] nachgelesen werden.

Firmlinge wallfahrten zum seligen Engelbert

Als eine wichtige Etappe auf dem Weg zur Firmung wallfahrteten unsere Firmlinge gemeinsam mit Eltern und Paten und weiteren Engelbertwallfahrern von Zell nach Ramsau um bei der Wallfahrermesse gemeinsam zu beten. Möge der selige Engelbert alle Firmkandidaten begleiten und ihnen ein Vorbild in der Freundschaft mit Gott sein.

Weitere Fotos findet ihr in unserem Fotoalbum.

Osterkerzenverkauf

OSTERKERZEN für Gedächtnisweg

Einige Mitglieder der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft verzierten auch heuer wieder Osterkerzen, die vor der Auferstehungsfeier am Karsamstag in Zell und am Ostersonntag in Ramsau verkauft wurden. Der Erlös von Euro 723,--,—kommt dem geplanten Vorhaben “Engelbert-Kolland-Gedächtnisweg” zugute. Herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben und besonders auch den vielen Käufern und großzügigen Spendern.

Gipfelmesse am Mannskopf

Am ersten März fand wieder die bereits zur Tradition gewordenen Gipfelmesse am Mannskopf oberhalb von Kapauns statt. Viele Tourengeher und Engelbertverehrer fanden sich bei besten Bedingungen auf dem Gipfel ein, um gemeinsam die Heilige Messe zu feiern. Nach der geistlichen Erbauung folgte die leibliche Stärkung auf der Kapaunsalm. Ein herzliches Vergelts Gott den Kapaunser Tourenfreunden für die gewohnt perfekte Organisation. Der Reinerlös der Spenden geht in diesem Jahr an die Bergrettung Kaltenbach.

Weitere Fotos findet ihr hier.

Obfrauenwechsel

Aufgrund der Veränderung im Pfarrgemeinderat, wo Herlinde Krucker zur neuen Obfrau gewählt wurde, wurde die Aufgabe als Obfrau der Engelbertgemeinschaft an Andrea Egger übertragen.

Firmlinge kommen zum seligen Engelbert

Als Auftakt ihrer Firmvorbereitung wallfahrteten die Mayrhofner Firmlinge, begleitet von ihrem Pfarrer Mag. Alois Moser, am 4. Februar nach Ramsau um gemeinsam mit Engelbertverehrern aus nah und fern an der Monatswallfahrt zu Ehren des seligen Engelbert Kolland teilzunehmen. Für viele der Kinder war es eine gute Gelegenheit den Zillertaler Seligen kennenzulernen. In seiner Predigt betonte Pfarrer Moser, dass es wichtig sei, die Verbindung zu Gott im Gebet nicht abreißen zu lassen und - bezugnehmend auf die Lesung aus dem Buch Hiob - gerade auch in schweren Zeiten daran zu denken, was Gott uns Gutes getan hat. Wie der seligen Engelbert sollen auch wir dem Vorbild Jesu folgen, der sich selbst immer wieder zu Momenten des Gebets zurückzog.

Engelbertwallfahrt mit Jugendgruppe

Die erste Engelbertwallfahrt im Neuen Jahr 2015 feierte P. Klaus mit zwei Jugendgruppen mit den treuen Engelbertwallfahrern. In seiner Predigt forderte er die Gläubigen auf, mit dem Licht Christi nicht zu sparen, sondern damit verschwenderisch zu sein und das Licht, das in Bethlehem in die Welt kam, die Dunkelheit im eigenen Herzen vertreiben zu lassen. Nach der traditionellen Dreikönigsweihe konnten alle Gottesdienstbesucher einen Jahresheiligen für 2015 ziehen.