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Archiv 2024

Heiligsprechung Engelbert Kollands in Rom

Kurzbericht eines Jahrhundertereignisses


Am Weltmissionssonntag, dem 20.10. 2024 sprach Papst Franziskus 14 Selige, darunter den in Ramsau geborenen und in Zell getauften Franziskanerpater Engelbert Kolland im Rahmen einer Heiligen Messe auf dem Petersplatz heilig. Zusammen mit sieben weiteren Franziskanern des Paulusklosters in Damaskus und drei maronitischen Laienbrüdern, erlitt er im Zuge einer Christenverfolgung durch radikale Muslime am 10. Juli 1860 das Martyrium. Engelbert Kolland ist der einzige aus der Erzdiözese Salzburg stammende Märtyrer und der erste Nordtiroler Heilige, die Heiligsprechung kann also zweifellos als Jahrhundertereignis angesehen werden.
Aus diesem Anlass waren neben einer kleinen Delegation aus der Steiermark rund 300 Tirolerinnen und Tiroler, die meisten davon aus dem Zillertal, angereist, und nahmen gemeinsam mit rund 50.000 Gläubigen an der Heiligsprechungszeremonie teil. Aus der Pfarre Zell waren zwei Busse mit Engelbertverehrern bereits am Freitag aufgebrochen und hatten als geistliche Vorbereitung zuerst den Ordensvater des neuen Heiligen in Assisi besucht und beim Heiligen Franziskus eine Heilige Messe gefeiert. Bevor die Reisegruppe am Samstag nach Rom weiterfuhr, fand ein gemeinsamer Gottesdienst in der Kirche mit dem Grab des mit 15 Jahren verstorbenen Carlo Acutis, der im kommenden Jahr heiliggesprochen wird, statt. Der Besuch dieses Grabmals war für viele Reiseteilnehmer, besonders auch die 13 Kinder, darunter 4 Ministranten, ein besonders ergreifender Moment.
Der Singgemeinschaft Ramsau, wurde das Privileg zuteil, vor Beginn der Heiligsprechung ein wunderbares, neues, von Chorleiter Friedrich Neuner komponiertes Engelbertlied, das mit Lautsprechern auf dem Petersplatz übertragen wurde, vorzutragen. Neben der pfarrlichen Pilgergruppe nahmen die Bürgermeister von Zell, Ramsau und Tux, sowie die Schützenkompanie Ramsau und die Bundesmusikkapelle Ramsau mit Angehörigen an der Heiligsprechung teil und erfreuten die Anwesenden nicht nur optisch mit der wunderschönen Zillertaler Tracht, sondern nach der Heiligen Messe auch mit schneidiger Marschmusik. Im Anschluss an die Heiligsprechung lud die Tiroler Landesregierung die Tiroler Delegation zu einem gemeinsamen Mittagessen ein, bei dem sowohl Erzbischof Franz Lackner als auch Landeshauptmann-Stellvertreter Josef Geisler das Engagement Dekan Steinwenders für die Ausbreitung der Engelbertverehrung würdigten. Abgesehen von der eigentlichen Heiligsprechung empfanden viele Teilnehmer die Dankmesse in der Päpstlichen Basilika Santa Maria Maggiore am Montagmorgen als besonderen Höhepunkt des Aufenthalts. Den feierliche Gottesdienst zelebrierte der Salzburger Erzbischof Franz Lackner, in seiner Predigt griff der Innsbrucker Bischof Hermann Glettler die Worte von Papst Franziskus auf und ermutigte zu einem neuen, liebevolleren Stil im Umgang mit den Mitmenschen und empfahl die Nachahmung des Vorbilds des neuen Heiligen. Ergriffen, dankbar und mit dem Herzen voller einmaliger Eindrücke kehrten die Pilger in die Zillertaler Heimat zurück.


Medien berichten über Heiligsprechung

Sowohl die Tiroler Krone, als auch die TT berichteten in ihren Print- und Onlineausgaben von der Heiligsprechung des Heiligen Engelbert Kolland aus Ramsau.

Der Bericht der Krone kann hier eingesehen werden.


Auch in Tirol heute wurde am Sonntagabend über die Heiligsprechung berichtet. Der Beitrag kann noch einige Tage hier angesehen werden.

Ein ausführlicher Bericht der Pfarre mit Fotos folgt.

Engelbert Triduum

Die Heiligsprechung Engelbert Kollands ist nicht nur ein Jahrhundertereignis für seine Heimatpfarre, sondern für die gesamte Erzdiözese Salzburg, sein Heimatland Tirol und für die Franziskanerorden.
Aus diesem Grund wird die Heiligsprechung auch mit einem Triduum vom 25. bis 27. Oktober in der Pfarre Zell bzw. im Geburtsort Ramsau im Zillertal gefeiert.

Alle Pfarrangehörigen, alle Zillertaler und Engelbertverehrer aus nah und fern sind zu den liturgischen Feiern von Herzen eingeladen.

Streiflichter über den bald heiligen Engelbert

Erfreulicherweise haben viele Medien die Nachricht von der Heiligsprechung des Zillertalers Engelbert Kolland aufgegriffen und Beiträge dazu veröffentlicht.

Anbei ein Auszug:

Interview mit Missio-Diözesandirektor für die Diözese Innsbruck Johannes Laichner in vativannews:

https://www.vaticannews.va/de/kirche/news/2024-10/oesterreichs-neuer-heiliger-engelbert-kolland-johannes-laichner.html

Videobeitrag von Martin Reiter für Tiroltoday mit Interview mit Dekan Steinwender:

https://www.tiroltoday.at/beitrag/allerhand-ausm-tyroler-land-151

Bericht über Engelbert Kolland im ORF

Ende September hat ein Team vom ORF mehrere Stunden in der Pfarre Zell am Ziller verbracht, um am Geburtsort, in der Taufkirche und im Engelbertmuseum zu filmen und daraus einen Beitrag für Tirol heute zu machen. Neben Dekan Steinwender, der interviewt wurde, kamen auch Mitglieder der Engelbert-Kolland-Gemeinschaft kurz zu Wort.
Der Beitrag kann noch für kurze Zeit in der ORF Mediathek angesehen werden.
Zum Beitrag.

Auch in die Online-Redaktion der Religionsabteilung des ORF hat über das bevorstehende Großereignis der Heiligsprechung Engelbert Kollands berichtet.
Der Bericht kann hier nachgelesen werden.

Engelbertbriefmarke anlässlich der Heiligsprechung

Prof. Johannes Margreiter, der bereits über 130 Briefmarken, darunter zB mit dem Konterfei von Arnold Schwarzenegger für die österreichische Post entworfen hat, hat anlässlich der Heiligsprechung Engelbert Kollands am 20. Oktober 2024 eine eigene Engelbert-Briefmarke gestaltet.

Sie kann hier angesehen werden.

Kolland Kreuz am Berg der Kreuze in Litauen

Ein historisches Grabkreuz aus dem Museumsfriedhof Tirol bei der Sagzahnschmiede in Kramsach wurde mit einem Bild Engelbert Kollands und seinen Lebensdaten versehen und von Martin Reiter mit Begleitung zum Berg der Kreuze nach Litauen transportiert, dort gesegnet und aufgestellt.
Eine vom Initiator Martin Reiter erstellte Kurzdokumentation der Umsetzung dieses Vorhabens kann auf Youtube unter folgendem Link angesehen werden.

Großes Interesse an Engelbertvortrag

Großes Interesse an Engelbert-Vortrag

Am 19.09.2024 fand ein Vortrag von Dekan Dr. Ignaz Steinwender über „Ein Zillertaler auf dem Weg zur Heiligsprechung“ im Gemeindesaal in Ramsau statt.

Fast 70 Besucher folgten der Einladung und hörten eine Kurzfassung der aufregenden Lebensgeschichte des 1827 in Ramsau geborenen seligen Engelbert Kolland. Nach einer bewegten Kindheit und Studium in Salzburg trat er 1847 dem Franziskanerorden bei. Nach weiteren Studium, Priesterweihe und aufgrund seiner sprachlichen Begabung wurde er als Missionar 1855 ins Heilige Land entsandt, wo er 1860 den Märtyrertod erlitt. Am 20.Oktober 2024 wird der selige Engelbert Kolland mit einigen seiner Mitbrüder in Rom heilig gesprochen.

Neugierig geworden? Eine detaillierte Biographie kann im Pfarrbüro Zell am Ziller zum Preis von 15 Euro erworben werden.

Vorbereitung auf die Heiligsprechung

Die Heiligsprechung ist ein einmaliges, vor allem geistliches Ereignis und eine besondere Stunde der Vorsehung. Dies kann sozusagen am tiefsten ausgeschöpft werden durch eine gute Vorbereitung mit dem Gedanken, dass die Heiligsprechung eine besondere Gnadenstunde sein kann, in der Gott für einzelne Teilnehmer, für die Pfarre, die Franziskaner oder auch die Diözese besondere Gnaden vermittelt, die dann weiterwirken.

Entscheidend ist daher auch eine sinnvolle Vorbereitung, dazu drei Vorschläge:


- Erstens sich noch mehr mit den neuen Heiligen Engelbert Kolland beschäftigen:

Für diesen ersten Punkt möchte ich auf zwei besondere Möglichkeiten hinweisen, auf einen Vortrag und auf die neue erscheinende Engelbertbiographie.



Nach der Monatswallfahrt zu Ehren des Sel. Engelbert Kolland am Donnerstag, 19. Sept. nach Ramsau findet ein Vortrag über das Leben des neuen Heiligen statt.

17.45 Uhr Treffpunkt zur Fußwallfahrt bei der VS Zell

19.00 Uhr Hl. Messe in Ramsau

20.00 Uhr Vortrag im Gemeindeamt Ramsau: Ein Zillertaler auf dem Weg zur Heiligsprechung – Die Biographie des Sel. Engelbert Kolland




Die neue Engelbertbiographie umfasst 213 Seiten und enthält sehr viele Farbbilder aus dem Zillertel und hat auch einen Gebetsteil mit Wallfahrtsangeboten. Sie kann im Pfarrbüro ab sofort zum Preis von 15 Euro erworben werden und ist auch nach dem Vortrag am 19.9. in Ramsau erhältlich.

Die neue Engelbertbiographie erscheint nächste Woche. Sie umfasst 213 Seiten, sehr viele Farbbilder aus dem Zillertel und hat auch einen Gebetsteil mit Wallfahrtsangeboten. Sie kann im Pfarrbüro ab Ende September erworben werden.



- Zweitens das Gebet im Blick auf die Heiligsprechung pflegen



Als spirituelle Vorbereitung empfehle ich besonders das tägliche Engelbertgebet und die Engelbertnovene, die viele schon seit dem 15. August beten (Start der 5. Novene am 20. September) Ein Novenenbüchlein wird neu herausgegeben und ist demnächst im Pfarrbüro erhältlich.



Diese zwei Punkte helfen dann sicher auch, den dritten Punkt zu berücksichtigen, nämlich



- Drittens die konkrete Erwartung und die Offenheit für das Wirken der Vorsehung zu fördern durch die innere Einstellung.
Ich bin der festen Überzeugung, dass mit der Heiligsprechung viele Ganden verbunden sind, wenn wir uns dafür öffnen.









- Zweitens das Gebet im Blick auf die Heiligsprechung pflegen



Als spirituelle Vorbereitung empfehle ich besonders das tägliche Engelbertgebet und die Engelbertnovene, die viele schon seit dem 15. August beten (dzt. 4. Novene vom 11. bis 19. Sept.) Ein Novenenbüchlein wird neu herausgegeben und ist demnächst im Pfarrbüro erhältlich.



Diese zwei Punkte helfen dann sicher auch, den dritten Punkt zu berücksichtigen, nämlich



- Drittens die konkrete Erwartung und die Offenheit für das Wirken der Vorsehung zu fördern durch die innere Einstellung.
Ich bin der festen Überzeugung, dass mit der Heiligsprechung viele Ganden verbunden sind, wenn wir uns dafür öffnen.






Septembertermine

Am Donnerstag, 19. September findet die nächste Engelbertwallfahrt in Ramsau statt. Fußwallfahrer treffen sich wie üblich um 17.45 bei der VS Zell. Die Heilige Messe ist um 19.00 Uhr in Ramsau. Anschließend lädt das Katholische Bildungswerk Zell zu einem Vortrag über das Leben des zukünftigen Heiligen Engelbert Kolland in das Gemeindeamt Ramsau ein.




Der Geburtstag des Seligen Engelbert Kolland am 21. September wird bei der Wallfahrermesse um 8.00 Uhr in Maria Rast besonders gefeiert.
Den Festgottesdienst mit Kirchenchor anlässlich des Tauftages zelebriert Dekan Steinwender am 22. September in der Taufkirche, der Dekanatspfarrkirche Zell am Ziller um 9.00 Uhr.
Herzliche Einladung dazu!

Romreise zur Seligsprechung

Die Pfarre Zell am Ziller als Geburts-und Heimatpfarre des seligen Engelbert Kolland wird mit einer Delegation zur Heiligsprechung am 20.Oktober nach Rom reisen. Interessierte Gläubige aus Zell und Umgebung können sich der Delegation anschließen. Alle Infos zur vorläufigen Reiseplanung und der notwendigen Vorbereitung findet man unter www.pfarre.zell.at in der Rubrik Aktuelles.

Engelbertsonntag in Ramsau

Am 7. Juli wurde der Pfarrgottesdienst als Festmesse zu Ehren des seligen Engelbert Kolland, dessen Gedenk-und Todestag ja am 10. Juli begangen wird, gefeiert. Beim Musikpavillon in Ramsau zelebrierte Dekan Steinwender den Gottesdienst unter musikalischer Mitwirkung der Singgemeinschaft und der Bundesmusikapelle Ramsau, sowie im Beisein der Schützenkompanie Ramsau und Vereinsabordnungen des Veteranenvereins und der Feuerwehr. Gemeindevertreter, Pfarrgemeinderäte und Mitglieder der Engelbertgemeinschaft, sowie die erschienenen Gläubigen freuten sich auch über die franziskanischen Gäste, die Dekan Steinwender anlässlich des Festes ihres Ordensbruders in Ramsau begrüßen konnte.

In seiner Predigt erinnerte Dekan Steinwender an die Umstände zur Zeit des seligen Engelberts und stellte die Frage, warum gerade jetzt in unserer Zeit die Heiligsprechung bevorsteht und welcher Auftrag an uns damit einhergeht. Vielem, was damals große Konflikte und Glaubensstreitigkeiten ausgelöst hat, stehen die Menschen heute gleichgültig und teilnahmslos gegenüber. Sicherlich ist diese Heiligsprechung Anlass genug über die Heiligkeit nachzudenken. Wir verehren ja nicht in erster Linie die Heiligen als Person, sondern das Wirken Jesu in ihnen. Wenn sich Menschen in Freiheit dem Herrn als Werkzeuge zur Verfügung stellen, können sie als Heilige Vorbilder für uns sein. Der Taufstein in der Pfarrkirche Zell erinnert uns daran, dass alle Getauften dazu berufen sind nach Heiligkeit zu streben.

Besonders stellte Dekan Steinwender drei Punkte in die Mitte seiner Ausführungen: den Frieden, das Missionarisch-Sein und die Heiligkeit. Dabei lenkte er den Blick auf das Heilige Land und seinen Umkreis, erinnerte an die Reise nach Syrien und an die furchtbaren Auswirkungen des Syrienkrieges, sowie die Gräuel des momentanen Krieges in Palästina und sprach von der Angst davor, dass ein Zündfunke diesen Konflikt zu einem Flächenbrand für die gesamte Region und darüber hinaus werden lassen könnte. Er zitierte dabei Papst Johannes Paul II., der im Zusammenhang mit dem Jugoslawienkrieg gesagt hatte: Viele Sünden ergeben einen Krieg. Deshalb sei es eine Berufung für uns alle, Frieden zu stiften durch Umkehr, Buße, Versöhnung und Gebet um den Frieden: in den Herzen, den Familien, dem Heiligen Land und der ganzen Welt.

Zu Lebzeiten des seligen Engelbert gab es einen großen missionarischen Aufbruch und der Glaube wurde an die Enden der Erde getragen, sodass Kirche wirklich Weltkirche wurde. Der selige Engelbert erinnert uns daran, dass wir als Christen das Kostbarste haben und es an andere weitergeben sollen.

Weiter stellte Dekan Steinwender uns Engelbert als einfachen Zillertaler, der uns ganz ähnlich ist, vor Augen. Durch sein Einlassen auf Gott, durch sein Gebet und seine Erkenntnis, dass allein in der Nachfolge bzw. in der Nähe Gottes die wahre Erfüllung und das wahre Glück zu finden ist, ist der selige Engelbert auf dem Weg der Heiligkeit vorangeschritten.

Als Medizin für die heutige Zeit könnte uns mit Blick auf die Heiligen das Schriftwort des Tagesevangeliums “Wer nicht für uns ist, ist gegen uns”, sowie die Aussage der Hl. Theresia “Gott allein genügt” und die Aufforderung Jesu “Sorgt euch zuerst um das Reich Gottes, dann wird euch alles andere hinzugegeben” dienen.

Der seligen Engelbert Kolland ist ein Geschenk Gottes an Ramsau, an die Pfarre Zell, an das Zillertal, und jetzt durch die bevorstehende Heiligsprechung soll er ein Geschenk sein für die ganze Weltkirche. Und wenn Menschen in Zukunft sein Leben und Wirken studieren, sollen sie auf ihrem Weg der Heiligkeit bestärkt werden. Für uns ist dieses Geschenk Freude und Herausforderung, nämlich dem Vorbild des Seligen zu folgen und selbst Vorbilder im Glauben für andere zu sein oder zu werden.

Im Anschluss an die Messe sprach der aus Palästina stammende und in Syrien wirkende Franziskaner Bruder Fahdi auf Italienisch ein paar Worte, die von Bruder Petrus, dem Kommissar für das Heilige Land für die deutsche Franziskanerprovinz übersetzt wurden. Er hatte in letzter Zeit viele Stationen in Spanien besucht, um die spanischen Mitbrüder von Engelbert Kolland und ihn bekannter zu machen und die Verehrung der Märtyrer von Damaskus zu fördern, sagte jedoch, dass er eine solche Liebe zu den Heiligen und ein solches Bemühen um deren Verehrung wie hier in der Heimat des seligen Engelbert nirgends gefunden habe. Weiters berichtete über die Verhältnisse in Damaskus, wo er am gleichen Wirkungsort wie Engelbert Kolland uns seine Mitbrüder Dienst tut. Es gebe nur zwei Stunden Strom pro Tag, die Armut sei seit Kriegsbeginn vor 13 Jahren weiterhin sehr groß und das Land leide unter den Auswirkungen des Syrienkrieges und der Sanktionen Europas gegen das Regime. Dazu komme die Angst, dass sich die Konflikte in Israel/Palästina und dem Libanon auch auf Syrien auswirken bzw. ausbreiten könnten. Er bedankte sich jedoch für alle Spenden für die Franziskaner in Syrien, die in den vergangenen Jahren viel Gutes in der Region bewirkt haben. Dankbar berichtete er auch davon, dass während der Angriffe um und auf Damaskus die Franziskaner die Märtyrer von 1860 ganz besonders angerufen hätten um Schutz und Bewahrung und dass die Stadt weitgehend verschont blieb und keines der Gemeindemitglieder der katholischen Pfarre, die von den Franziskanern betreut wird, verletzt worden sei. Es ist sehr lohnenswert, sich diese Botschaft anzuhören. Klicken Sie einfach auf den Link, um zum Video zu gelangen.

Zahlreiche Bilder des Festgottesdienstes finden sie auf der Website der Pfarre Zell am Ziller (www.pfarre.zell.at)

Engelbertsonntag 2024
Engelbertsonntag 2024

Heiligsprechungstermin bekanntgegeben

Am 1. Juli wurde von den zuständigen Stellen der 20. Oktober 2024 als Termin für die Heiligsprechung des seligen Engelbert Kollands bekanntgegeben. Er wird in Rom gemeisam mit seinen Mitbrüdern und drei maronitischen Laien, sowie die Ordensgründerinnen Marie-Leonie Paradis und Elena Guerra und der Priester und Ordensgründer giuseppe Allamano heiliggesprochen. Auch der beliebte und als "Cyber-Apostel" bekannte Carlo Acutis soll bald in das Verzeichnis der Heiligen eingeschrieben werden. Der Termin wurde noch nicht festgelegt.

Engelbertbiografie für Kinder

Als kleinen Schatz kann man diesen Netzfund bezeichnen, wo Schulkinder das Engelbert-Kinderbuch (im Pfarrbüro Zell am Ziller erhältlich) vorlesen und die Bilder eingeblendet werden. Hervorragend geeignet, um auch Kindern das bewegte Leben des seligen Engelbert näher zu bringen.

Zum Video

Der sel. Engelbert auf dem Weg zur Heiligsprechung

Laut Vatican-News hat Papst Franziskus in dieser Woche mehrere Dekrete der Heiligsprechungskongregation gebilligt. Darunter befinden sich neben dem sehr populären in jugendlichem Alter verstorbenen Italiener Carlo Acutis auch der selige Engelbert und seine franziskanischen Gefährten, sowie die Laienbrüder, die 1860 in Damaskus das Martyrium erlitten.

Bereits zuvor hatte Papst Franziskus von einem Wunder als Voraussetzung der Heiligsprechung dispensiert und mit der Unterzeichung dieses Dekrets ist nun das letzte Hindernis für die Heiligsprechung ausgeräumt.

Ein Heiligsprechungstermin ist noch nicht bekannt. Vermutlich wird die Vorbereitung der Heiligsprechung noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Für uns, die wir durch die gemeinsame Herkunft ganz besonders mit dem seligen Engelbert verbunden sind, besteht weiterhin der Auftrag, ihn den Menschen bekannt zu machen und seine Verehrung zu vertiefen und verbreiten zu helfen.

Seliger Engelbert Kolland, bitte für uns!

Bausteinaktion für Engelbertkapelle in Sambia

In der Diözese Lusaka in Sambia, der Bischof Alick Banda als Hirte vorsteht, wurde bereits ein Schulcampus inklusive Wohnräume, Schlafsäle, Speisesaal und Küche errichtet, damit die Kinder vor Ort eine fundierte Bildung und damit eine Chance auf ein besseres Leben erhalten sollen. Auf dem Schulareal wird es auch eine Kapelle für ca. 700 Personen geben, die dem seligen Engelbert Kolland geweiht werden soll. Daher haben sich die Pfarre Zell am Ziller und die Engelbert-Kolland-Gemeinschaft entschlossen, dieses Vorhaben nach Möglichkeit zu unterstützen. Ähnlich einer Bausteinaktion können Engelbert-Granatrosenkränze zum Preis von 50 Euro erworben werden und der Reinerlös kommt diesem Projekt zugute. Für die Rosenkränze werden Olivenholzperlen aus Bethlehem die von einer dort lebenden Familie in Handarbeit hergestellt werden, verwendet. Eine Granatperle stellt den Bezug zur Heimat des Zillertaler Seligen her, da die Blütezeit des Zillertaler Granatbergbaus zeitlich in die Lebenszeit des seligen Engelbert Kolland fällt. Im Frauenstift Nonnberg in Salzburg werden die Rosenkränze von den Benediktinerinnen in liebevoller Handarbeit geknüpft. Flyer mit näheren Infos liegen in den Kirchen unserer Pfarre auf. Die Rosenkränze sind im Pfarrbüro erhältlich. Sie sind äußerst hochwertig und optisch ansprechend und eignen sich auch hervorragend als Geschenk.

Osterkerzenaktion der Engelbertgemeinschaft

Alljährlich fertigt die Engelbertgemeinschaft Osterkerzen an, die in der Karwoche verkauft werden. Der Reinerlös wird für einen wohltätigen Zweck im Sinn des seligen Engelbert Kolland verwendet.

Gipfelmesse zu Ehren des seligen Engelbert

Am 3. März fand bei leider nicht ganz optimalen Wetter- und Schneebedingungen wieder die schon zu lieb gewonnenen Tradition gewordene Gipfelmesse zu Ehren des seligen Engelbert Kolland statt. Aufgrund der schwierigen Bedingungen wurde die Messe kurzfristig anstatt wie geplant auf dem Gipfel des Mannskopf weiter unten beim Kapaunser Jöchl gefeiert. Trotz widriger Umstände fanden sich wieder rund 100 Tourengeher ein, um bei diesem Anlass dem seligen Engelbert die Ehre zu geben und dem Himmel buchstäblich ganz nahe zu kommen. Wie schon in den Vorjahren ließen die Organisatoren, die Kapaunser Tourenfreunde den berg- und schneebegeisterten Gottesdienstteilnehmern anschließend eine liebevolle Bewirtung angedeihen und freuten sich über Spenden zugunsten eines guten Zweckes.